Mitbestimmung im Kindertheater Mummpitz

Gemeinsam Ideen auf die Bühne bringen

Das Kindertheater Mummpitz setzt auf Mitbestimmung – kreativ und fantasievoll. Die Theaterpädagoginnen Lisa Stützer und Meike Kremer im Kurz-Interview:

Meike und Lisa, wie kann Mitbestimmung im Theater aussehen?

Meike: In unseren Kursen für Acht- bis Zwölfjährige machen wir viele Spiele. Wir schlüpfen in verschiedene Rollen. Wir denken uns Geschichten und Figuren aus. Die setzen wir mit Spaß und Fantasie in Szene. Gemeinsam erfinden und proben wir dann ein eigenes Theaterstück, das wir auf unserer Bühne präsentieren.

Das heißt, die Kinder bestimmen mit, was aufgeführt wird? 

Lisa: Ja! Es ist nicht so, dass wir vorgeben, was gespielt wird oder wer welche Rolle zu spielen hat. Wir entwickeln alles gemeinsam. Die Kinder und Jugendlichen machen deutlich, wofür sie sich interessieren. Sie wissen doch selbst am besten, welche Themen ihnen wichtig sind. Im Theater finden sie den Raum, sich auszuprobieren. Ohne dass jemand doof guckt oder von vornherein sagt, das klappt sowieso nicht.

 

 

Und wenn das Theater für eine Projektwoche in die Grundschulen kommt, wie zum Beispiel mit eurem Projekt „Mummpitz macht Schule. Klasse!“ – dürfen die Kinder dann auch mitbestimmen? 

Meike: Genau. Es geht darum, das Theater kennenzulernen, zu entdecken und auch Theater zu spielen. Womit sich die Schülerinnen und Schüler beschäftigen wollen, bestimmen sie in der Projektwoche selbst. Wir bringen Stichworte mit, um ein Gespräch anzuregen. Wir sprechen beispielsweise über „Glück“ oder „Zuhause“, und daraus entwickeln sich gemeinsame Ideen, was die Kinder damit machen wollen.

Lisa: Ohne Noten, ohne Druck bietet das Projekt Raum für Gefühle, Bewegung und Kreativität.
 

Hier gibt es mehr Details über die Schulkooperationen des Theaters Mummpitz.

„Jede wird gehört, jeder wird gesehen!“

In der Theaterwelt heißt es: Es gibt kein Richtig oder Falsch. 

„Bei uns kann jeder Mensch so sein, wie er ist. Wir gehen mit dem um, was da ist“, sagt Meike Kremer. Und ihre Kollegin Lisa Stützer ergänzt: „Im Theater können sich alle ausprobieren. Jede wird gehört, jeder wird gesehen. Die einen haben Lust, im Rampenlicht zu stehen, die anderen sind schüchterner, haben aber nicht weniger Fantasie und tolle Ideen. Andere wiederum sind einfach nur neugierig und probieren gerne mal einen Kurs aus.“

© Rudi Ott

Schauspielkurse und Theater in der Schule

Die beiden Theaterpädagoginnen vom Kindertheater Mummpitz in Nürnberg freuen sich über alle, die Lust haben, mit ihnen Theater zu spielen – egal, aus welchen Gründen! Sie geben Schauspielkurse oder gehen auch in Schulklassen, um dort mit dem Theater für ein bisschen Abwechslung zu sorgen. Ziel ist, dass das Theater die Kinder und Jugendlichen stark macht.

Kinder stehen stolz auf der Bühne

Wie das funktioniert? Hier sind zwei Beispiele: Ein achtjähriger Junge ist schüchtern und spricht immer ganz leise. Auf der Bühne lernt er, laut zu sprechen, und er spürt, dass er sich dabei gut fühlt. Ein Mädchen, zehn Jahre alt, tut sich schwer in der Schule. Sie hat schlechte Noten. Das macht sie traurig, weil sie denkt, dass sie nichts kann. Beim Theaterspielen ist das anders. Sie merkt, dass sie sogar ganz viel kann: Texte auswendig lernen und andere zum Lachen bringen. Im Rampenlicht der Bühne erlebt sie Erfolge – das macht sie stolz.

Hier erfährst du mehr zum Theater Mummpitz.

Bühne frei für die Mitbestimmung

© Rudi Ott

Wie funktioniert eigentlich die Mitbestimmung im Theater?

Die Welt des Theaters ist eine Welt des Miteinanders. Wenn ein Schauspiel auf die Bühne gebracht wird, sind Menschen gemeinsam daran beteiligt. Meike Kremer und Lisa Stützer arbeiten im Theater Mummpitz in Nürnberg. Hier geben sie dir einen kleinen Einblick in ihre Arbeit.

Theater für Kinder und Jugendliche

Das Theater Mummpitz ist gemacht für Kinder und Jugendliche. Es gibt Theaterstücke schon für Kinder ab vier Jahren. Meike und Lisa sind Theaterpädagoginnen. Das heißt, sie leiten unter anderem Schauspielkurse am Theater oder gehen auch in Schulklassen und helfen Kindern, das Theater zu verstehen. Sie bringen ihnen zum Beispiel bei, wie man Geschichten erzählt und verschiedene Gefühle zeigt.

Nicht immer bestimmen die Großen alles

Wer wie Lisa und Meike in der Theaterpädagogik arbeitet, ist auch eine Expertin oder ein Experte für Mitbestimmung. Denn die Theaterpädagogik bringt Kinder und Jugendliche zusammen – ins Spiel und auf die Bühne. Es ist nicht so, dass Lisa und Meike allein bestimmen, was passiert.

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