Im Regensburger Jugendparlament kann sich jede und jeder engagieren. Unabhängig von Alter, Geschlecht oder Herkunft – Diversität ist Trumpf. Stella Amoako ist eine von vielen Jugendlichen, die sich hier engagiert. Die 20-Jährige gibt Einblicke in ihre Arbeit.
Stella Amoako engagierte sich schon als Schülerin und ist bereits seit sieben Jahren Teil des Regensburger Jugendparlaments, fünf davon als Mitglied des Jugendbeirats. Inzwischen ist sie Auszubildene zur pharmazeutischen kaufmännischen Assistentin, bleibt ihrem Engagement aber auch während der Ausbildung treu. Ihre Eltern stammen aus dem westafrikanischen Land Ghana. „Das ist ein sehr politisches Land und bei Familientreffen oder mit Freunden ging es bei uns zu Hause schon immer viel um Politik. Davon habe ich einiges mitgenommen, ich habe mich schon sehr früh dafür interessiert, wie Menschen zusammenleben und wie auch ich Einfluss nehmen kann auf die Gesellschaft“, berichtet sie. Tatsächlich war es eine Lehrerin, die sie dann damals zu einer Bewerbung ermutigt hat und mit 15 Jahren war sie dann Mitglied im Jugendparlament!
Jugendliche setzen sich für Antidiskriminierung ein
Vor allem die Themen Chancengleichheit und Diversität beschäftigen sie. Beim Jugendrat ist sie deshalb auch Sprecherin für die AG Antidiskriminierung. Hier tauschen sich die Jugendlichen aus, wie Vorurteile abgebaut werden können. Auch innerhalb des Parlaments leben sie Diversität. „Alter, Geschlecht oder Herkunft spielen keine Rolle – im Jugendparlament zählt jede Stimme. Und das ist auch gut so! Je unterschiedlicher die Menschen sind, desto vielfältiger werden unsere Themen und desto besser fühlen sich auch die Jugendlichen in der Stadt Regensburg gesehen und repräsentiert“, sagt Stella.
Erfolge des Jugendparlamentes
Im Rahmen ihrer Arbeit setzen die Jugendlichen auch gemeinsam Projekte um, wie im vergangenen Jahr einen Postkolonialismus-Stadtrundgang, 2020 eine „Black-Lifes-Matter“-Demo in Regensburg oder die Teilnahme an der Internationalen Woche gegen Rassismus im März 2023.