Hast du schon einmal von der Jugend- und Auszubildendenvertretung gehört? Sie setzt sich für die Belange von Jugendlichen und Auszubildenden in Unternehmen ein und sorgt dafür, dass deine Stimme gehört wird.
Die Jugend- und Auszubildendenvertretung (JAV) ist die Ansprechpartnerin und Interessenvertretung für junge Arbeitnehmerinnen und Arbeitnehmer und Auszubildende in einem Betrieb oder Unternehmen. Sie steht dir also bei allen Problemen und Wünschen während deiner Ausbildung oder deinem dualen Studium zur Seite, berät dich in rechtlichen Fragen und unterstützt dich immer dann, wenn du Hilfe brauchst. Eine JAV kann es in jedem Betrieb geben, solange es mindestens fünf Beschäftigte unter 18 Jahren, Auszubildende oder dual Studierende und einen Betriebsrat gibt.
Das macht die JAV
Gute Arbeitsverhältnisse, faire Löhne, Chancengleichheit, Freistellung für Prüfungen, Kostenübernahme von Fachbüchern oder die Übernahme nach der Ausbildung: Um all das kümmert sich die JAV. Egal was deine Themen sind, die JAV ist deine Ansprechpartnerin. Deshalb ist es umso wichtiger, das Wahlrecht und damit dein Recht auf Mitbestimmung wahrzunehmen. Denn eine gute JAV kann viel bewegen. Außerdem kann die JAV auch Veranstaltungen organisieren, zum Beispiel Schulungen, Informationsveranstaltungen oder auch soziale Events wie ein monatliches Get-together für alle Auszubildenen des Betriebes.
So wird die JAV gewählt
Wer in der JAV sitzt, kannst du mitbestimmen. Denn sie wird von allen minderjährigen Beschäftigten, den Auszubildenen sowie den dual Studierenden eines Unternehmens gewählt. Wie andere Wahlen auch, sind sie geheim und direkt – gewählt wird alle zwei Jahre. Zur Wahl stellen können sich alle Beschäftigten unter 25 Jahren und alle Auszubildenen und dual Studierenden (hier gibt es keine Altersbeschränkung!). Am besten ist es natürlich, wenn die JAV so vielfältig wie möglich ist, um die Interessen möglichst Vieler abzudecken. Eine gute JAV besteht also aus Personen unterschiedlichen Alters, mit unterschiedlichen Berufen, Beschäftigungs- und Ausbildungsjahren. Und natürlich sollten auch alle Geschlechter vertreten sein.